Gegen 10 Uhr löste die Feuerwehr Köln auf Grund lang anhaltender Starkregenfälle den Gesamtalarm aus. Unzählige Keller, Unterführungen und ganze Straßenzüge standen unter Wasser. Da es während des ganzen Tages sehr stark weiter regnete, gingen viele Hundert Notrufe bei der Feuerwehr Köln ein.
Auch die Löschgruppe Roggendorf ist seitdem im Dauereinsatz und versucht, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen. Wir sind bisher an diversen Einsatzstellen im Kölner Norden tätig geworden. Da die Kanalisation jedoch teilweise überfüllt ist, ist ein Abpumpen des Wassers mitunter nicht möglich.
Während eines laufenden Einsatzes wurden die Mitglieder der Löschgruppe von einer Anwohnerin um Hilfe gerufen, da ihr Mann leblos im Keller lag. Grund hierfür war offenbar ein Stromschlag, den sich der Bürger beim Betreten des teilweise unter Wasser stehenden Kellergeschosses zugezogen hatte. Da die 112 durch zahlreiche Anrufe phasenweise blockiert war, wurde der Notruf vom Feuerwehrfahrzeug per Funk abgesetzt und die Person nach Abschaltung des Stroms aus dem Keller verbracht. Da keine Atmung und Puls mehr vorhanden waren, wurde eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt, sodass die Person bei Eintreffen des Notarztes wieder stabilisiert werden konnte. Wir wünschen an der Stelle eine gute Besserung!
Bei der Schadenslage ist bereits jetzt absehbar, dass die Arbeiten mindestens auch morgen noch weitergehen werden.
Abschließend noch zwei Bitten: Betreten Sie unter Wasser stehende Kellerräume nicht, wenn der Strom noch eingeschaltet ist. Bitte wählen Sie die 112 bei solch extremen Wetterphänomenen nicht bei Bagatellen, damit der Notruf für dringende Fälle, wie z.B. Menschenrettung frei bleibt.