Nach Wochen der Ruhe für die Löschgruppe war dieser Einsatz nunmehr der vierte in kurzer Folge. An diesem Freitagabend wurden wir während einer Übung von der Leitstelle über Funk angesprochen, die Fahrzeuge zu besetzen. Die Unglücksart, bei der wir helfen sollten, war genauso außergewöhnlich. Denn war es im Kölner Norden bis auf ein paar Donner und Blitze so gut wie trocken geblieben, goss es in den nur 20 – 30 km entfernten Stadtteilen wie aus Kübeln. So kam es, dass dem LF RG-1 der Auftrag erteilt wurde bei einem Baumarkt für Trockenheit zu sorgen und das LF RG-2 zu einem Privathaus bei einem überfluteten Keller helfen sollte. Bei dem Baumarkt war der Verkaufsraum in einem Bereich von ca. 150 qm etwa 2-3 cm durch einen Wasserrohrbruch überflutet. Bei Ankunft des LF RG-2 war es auch nicht ein Privathaus, sondern gleich ein ganzer Straßenzug. Hier stand ein Löschfahrzeug praktisch vor jedem Hauseingang. Nachdem die Abpumparbeiten erledigt waren und das LF RG-2 zu guter letzt noch schnell einen umgestürzten Baum zersägt hatte, konnten alle Kameraden nach 3 Stunden um ca. 22.00 Uhr wieder in ihre Wache einrücken.
Die Löschgruppe war mit ihrem LF-8/6, LF-16 TS, MTF und insgesamt 15 Mann im Einsatz. Die Leitung auf dem LF RG-1 hatte BI Heinz Menda und für das LF RG-2 inkl. MTF der BM Tino Grunewald.