Freiwillige Feuerwehr in Zeiten von Corona

Donnerstag, den 23.07.2020

Für die Löschgruppe Roggendorf/Thenhoven ging mit der Corona-Pandemie eine mehrmonatige Teilzwangspause einher. Anfang März wurden sämtliche Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr abgesagt. Eine ähnlich einschneidende Maßnahme hat es wohl seit Ende des zweiten Weltkrieges nicht mehr gegeben. Betroffen von dieser Regelung waren u.a. die regelmäßigen Übungsdienste, Lehrgänge an der Feuerwehrschule sowie alle gesellschaftlichen Veranstaltungen. Auf Grund dessen musste z.B. auch die ansonsten traditionell in der Feuerwache endende Aktion "Roggendorf putzt sich" abgesagt werden.

Unabhängig davon war die Einsatzbereitschaft selbstverständlich jederzeit gewährleistet. Die Tatsache, dass zahlreiche Mitglieder der Löschgruppe während der Corona-Krise beruflich im Homeoffice tätig waren, führte sogar dazu, dass bei den tagsüber stattfindenden Einsätzen eine schnellere und größere Verfügbarkeit von Einsatzkräften gegeben war. Wenn man so will, wenigstens ein positiver Nebeneffekt der ansonsten schwierigen Situation. Daneben wurden in Kleinstgruppen die für Sicherstellung des Einsatzbetriebes erforderlichen Arbeiten, wie z.B. Kontrolle und Prüfung der Löschfahrzeuge, durchgeführt. Gerne beteiligten wir uns auch an der Verteilung des durch die Fa. Ineos gespendeten Desinfektionsmittels an die örtliche Schule und Kindergärten.

Seit Mitte Juni konnte unter Beachtung eines entsprechenden Hygienekonzeptes der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Mitglieder der Löschgruppe hoffen, dass die Pandemie möglichst glimpflich verläuft und eine baldige und sichere Rückkehr zum normalen Alltag möglich ist. Dabei ist aber bereits jetzt absehbar, dass der von der Löschgruppe organisierte St. Martinszug in diesem Jahr nicht in der bekannten Form stattfinden wird.

Eins ist aber in jedem Fall klar: Die Feuerwehr Roggendorf/Thenhoven ist da, wenn sie gebraucht wird!

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