Am frühen Morgen des 23.03.2013 traf sich unsere Jugendfeuerwehr auf ihrer Feuerwache um den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes /-frau live zu erleben.

In den nun folgenden 24 Stunden galt es, zusammen mit ihren Jugendwarten Mathias Padziorny, Max Blom und Melanie Greven, den normalen Alltag zu organisieren. Die Jungfeuerwehrleute wurden, so wie die BF Kollegen, in ihre verschiedene Funktionen (Gruppenführer, Fahrer, Angriffstrupp, etc.) eingeteilt und besetzten so entsprechend die verschiedenen Fahrzeuge der Wache.

Neben feuerwehrtechnischen Aktivitäten standen auch Dienstsport, Ausbildungseinheiten im Bereich der Brand- und Löschlehre sowie Hohstrahlrohrtraining auf dem Programm. Selbstverständlich fand sich auch die Sicherstellung des leiblichen Wohls ganz oben auf der „ToDo-Liste“.

Im Rahmen des Bereitschaftstages kam es dann natürlich auch wie es kommen musste, dass zu einigen mehr oder weiniger aufwendigen „Alarmierungen“ gerufen wurde. Bei einer der ersten nachgestellten Szenarien handelte es sich um einen Unwetterschaden auf dem Gelände eines Landschaftsgärtners. Dort waren mehrere Äste auf ein Gebäude gefallen und es galt diese unter Gewährleistung der eigenen Sicherheit, zu entfernen.

In der Mittagszeit kochte und aß die Mannschaft gemeinschaftlich. Nach einer kurzen, aber verdienten Pause stand eigentlich der "Dienstsport" auf dem Programm. Aber ein neuer Einsatz änderte diese Pläne.

Im Worringer Bruch wartete ein großes Feuer darauf, professionell unter Kontrolle gebracht zu werden. Dies gelang mit der Unterstützung der JF-Kollegen aus Worringen. Nachdem auch diese Aufgabe mit großem Engagement erledigt wurde, war der Einsatz natürlich noch nicht beendet. Wie auch bei der realen Feuerwehr mussten die Fahrzeuge und das Einsatzmaterial gereinigt, die Schläuche eingerollt und die verbrauchten Materialien aufgefüllt werden. Auch galt es die Einsatzkleidung der Jungfeuerwehrleute durch frische und trockene zu ersetzten. Gerade fertig, ging eine neue Alarmierung ein.

Ein Verkehrsunfall auf der Heinrich Latz Str. zwischen einem Klein-Transporter, einem PKW und einem Fahrradfahrer, sowie ein Brand und ein Personenschaden mussten abwickelt werden. In diesem Fall konnte unsere Jugendfeuerwehr ihre bisherige gute Ausbildung im Bereich der Erste Hilfe und Brandbekämpfung praktisch und sehr realistisch zur Anwendung bringen.

Im Anschluss an das gemeinschaftliche Abendessen war fast die Nachtruhe angebrochen. Jedoch nur fast. Denn abschließend ging es in die Schloss-Arff-Straße zu einem vermeintlichen Bodenfeuer. Jedoch entpuppte sich dieser Weckruf als eine böswillige Alarmierung.

Nach einer wohlverdienten langen und ruhigen Nacht, wurden unsere Floriansjünger unsanft durch einen schrillen Alarm geweckt. Unser Einsatztrupp wurde zu einem Bodenfeuer im Lehmbergerweg gerufen. Nachdem zunächst alle von einer erneuten Fehlalarmierung ausgegangen waren, wartete vor Ort eine mittlere Rauchentwicklung in einem Gebüsch auf ihre Eindämmung. Nachdem auch dieser Einsatz zur vollsten Zufriedenheit der Betreuer abgearbeitet wurde, ging es an die Vorbereitung für das gemeinsame Frühstück mit den Kollegen der JF aus Worringen. Bei frischen Brötchen und Kakao nutzen die "FW-Männer in Spe" die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen. Die Mannschaft war sich einig: Das möchten wir noch einmal erleben"

Die Löschgruppe Roggendorf, mit ihrer Jugendfeuerwehr möchte sich an dieser Stelle bei all den zahlreichen Helfern bedanken, ohne die das Erleben dieses 24-Stunden-Feuerwehrtages nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank gilt hierbei Herrn Piertz, Herrn Daubenbüchel und Herrn Nesseler für das zur Verfügung Stellen Ihrer Grundstücke sowie Frau Arntz und Frau Kozielski für die tatkräftige Unterstützung.

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